Leitgedanke

Wenn man die Gleichungen, in denen sich die Wissenschaften ausdrücken, in einen Computer füttert, dann wird auf dem Schirm das Weltbild der Wissenschaften erscheinen. Und zwar als einander kreuzende und überdeckende Drahtgeflechte. An einigen Stellen verdichten sich diese Drähte und bilden Ausbuchtungen. Diese Wellentäler innerhalb der Netzfelder nennt man Materie, während die sie bildenden Drähte Energie genannt werden. »Animiert« man dieses Computerbild, dann wird man beobachten können, wie sich die Ausbuchtungen aus dem Drahtgeflecht ausstülpen, verschiedenerorts immer komplexer werden, sich dann wieder einebnen, um schließlich spurlos im Geflecht zu verschwinden. Das Happy-End des Filmes ist ein sich formlos in allen Richtungen ausdehnendes Datennetz. Man kann dies den Wärmetod nennen. Eines der Wellentäler kann als »unsere Sonne« identifiziert werden. In diesem Tal wird man ein Untertal als unsere Erde darstellend erkennen. Betrachtet man dieses Untertal näher, dann wird man dort eine große Zahl winziger Ausbuchtungen ersehen: die die Erde umhüllende Biomasse. Richtet man seine Aufmerksamkeit auf dieses Plätschern, dann wird man unter den kleinen und flüchtigen Wellchen uns selbst wiedererkennen. [Vilém Flusser]

grubis dad2

Franz Plötzl

1966 - geb. Linz a. d. Donau
HTL Hochbau Linz
TU Wien Bauingenieurwesen
1986 - Mitarbeit im Atelier des Vaters und in verschiedenen Wiener Architektur- und Ingenieurbüros.
1995 - Projektleitung Brusatti Gmbh Wien
1997 - Atelier Karl Plötzl
2001 - Ziviltechnikerprüfung
2005 - Atelier Plötzl Plötzl Arch+Ing

grubis mum2

Elisabeth Grubauer

1964 - geb. in Linz a. d. Donau
HTL Hochbau Linz
TU Wien Architektur
1991 - Atelier Karl Plötzl
2005 - Atelier Plötzl Plötzl Arch+Ing